Dysgrammatismus
Neben der Dyslalie ist ein großes Problem der gestörten Sprachentwicklung der Dysgrammatismus. Dieses Störungsbild bezieht sich auf Schwierigkeiten bei der Verwendung und Verarbeitung grammatischer Strukturen in der Sprache. Es kann bei Kindern vorkommen und beeinträchtigt die Fähigkeit, richtig zu sprechen und zu schreiben. Ursachen können genetisch bedingt sein oder durch Entwicklungsstörungen oder Hirnschäden verursacht werden. Symptome können Verwirrung bei Wortformen und Zeiten, Schwierigkeiten beim Bilden von Sätzen und Probleme beim Verstehen komplexer grammatischer Strukturen sein.
Dieser kann sich auf vielseitige Art zeigen. Häufigste Symptome sind Probleme bei:
- Pluralbildung (z.B.: Hause statt Häuser; Hündchen statt Hunde; Baume statt Bäume…)
- Artikelverwendung (z.B.: das Stein, die Schrank, der Katze)
- Präpositionenverwendung (z.B. „Die Äpfel wachsen im Baum“,“Das Blatt liegt im Boden“)
- Beugung von verben (z.B.: „Die Katze stehen im Garten“,“Du hast mir gehelft“)
- Kasus-Genus-Markierung (z.B.: „Ich stehe vor der Haus“,“Ich sehe der Hund“)
- Satzgliedstellung (z.B.: „Ich Blume gesehen haben“,“Du Apfel gegessen hast“)
- Satzbau (z.B.: „Du spielen“ statt „Du sollst mit mir Spielen“,“Puppe Bett“ statt „Ich habe die Puppe ins Bett gelegt“)
Hier greift die logopädische Therapie ein, indem sie die entsprechenden Probleme gezielt beübt. dies geschiet in Form von spielen, basteln und malen. Die therapie vermittelt dem kind feste Satzmuster und bietet Satzbauübungen an, um die sprachliche kompetenz zu unterstützen und zu fördern..